Horst-Rohde-Stiftung ist neuer Preisträger
Wie passen der Gründer eines Vertriebsunternehmens und ein Befürworter und Unterstützer von Reittherapie zusammen? Für Horst Rohde ist das kein Problem. Er vereint beides auf einzigartige Weise. Mit der Horst-Rohde-Stiftung für Mensch und Tier fördert er das positive Zusammenwirken zwischen Mensch und Tier. Seit 2007 unterstützt er die tiergestützte Pädagogik der IHKJH. Dafür wird er nun mit dem Dörte-Sambraus-Preis der Brochier-Kinderfonds-Stiftung geehrt.
Horst Rohde gründete 1966 sein Unternehmen und verkaufte es nach 40 Jahren an seine Mitarbeiter. Doch so ganz die Hände in die Hosentaschen stecken wollte Horst Rohde dann doch nicht. Seine Erfahrungen und Erlebnisse als passionierter Reiter treiben ihn an: „Wie wertvoll Tiere für den Menschen sein können, sieht man sehr gut beim therapeutischen Reiten oder bei der Arbeit mit Therapiehunden“, so Horst Rohde. Diese Beobachtung hatte er bereits als Vorstand einer der größten Reitvereine Münchens gemacht. „Wir sind überzeugt“, sagte er einmal in einem Interview, „dass durch die Interaktion zwischen Menschen und Tieren sehr viel Positives bewirkt werden kann.“ Er möchte die Stiftungsarbeit nutzen, um Menschen mit Handicap oder Traumata Unterstützung anzubieten. „Wir möchten mit unseren Förderprojekten gerade den jungen Menschen möglichst gute Grundlagen mitgeben, um die Integration in unsere Gesellschaft zu erleichtern.“ Wichtig ist dem Stiftungsgründer, dass er Projekte, die er unterstützt, auch selbst in Augenschein nehmen kann. So besuchte er vor gut zehn Jahren auch die IHKJH. „Er schaute sich besonders den Reitbereich an“, erinnert sich Elke Burghardt, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit, „und ließ sich alles, was wir hier machen, ganz genau erklären.“ Horst Rohde war begeistert und dehnte seine Hilfe weiter aus. Bereits 2007 hatte er beim Kauf eines Pferdes unterstützt, kam in der Folgezeit für Therapiestunden mit dem Pferd auf, finanzierte Freizeiten mit, investierte mehrmals in das Projekt „Hunde bauen Brücken“. Für den Neuaufbau der tiergestützten Pädagogik im Jahr 2022 griff der Münchner tief in den Geldbeutel. Er ermöglichte den Kauf neuer Pferde, unterstützte bei Personalkosten. Sogar der Zuschuss für ein neues Auto wurde seitens der Horst-Rohde-Stiftung bewilligt. „Ohne Herrn Rohdes treue und langjährige Unterstützung“, so Elke Burghardt, „hätten wir das nicht geschafft.“
Bild: Horst Rohde (Bild gestellt von Horst Rohde Stiftung)